Hekate – Göttin der Schwelle, Hüterin des Wandels (Teil 1)

Hekate – Göttin der Schwelle, Hüterin des Wandels (Teil 1)

Meine erste Begegnung mit einer Kraft, die nichts durchgehen lässt – außer der Wahrheit.

Sie ist eine Göttin, die polarisiert.
Eine, an der scheinbar niemand vorbeikommt – und mit der viele doch nie wirklich in Verbindung treten.

Hekate.

Die Hüterin der Kreuzwege und Übergänge.
Und für mich: Eine der eindrücklichsten Begegnungen meines spirituellen Weges.


Mein Widerstand – und wie er gebrochen wurde

Ich gebe es zu: Ich wollte nichts mit ihr zu tun haben.
Als ich begann, tiefer in die Götterarbeit einzutauchen, begegnete mir Hekate überall – in Posts, Ritualen, Kursen.
Und genau das machte mich skeptisch. Zu präsent. Zu klischeehaft. Zu „Hexen-Instagram“.

Der Rebell in mir schaltete auf Abwehr. Ich wollte sie nicht kennenlernen.

Doch Göttinnen, die zu dir gehören, kommen sowieso.
Und sie warten nicht auf deine Zustimmung.


Die erste Begegnung – wie ein energetischer Stromschlag

In einer schamanischen Reise – eigentlich zur Oberwelt – wurde ich förmlich unterbrochen.
Plötzlich war da eine Präsenz im Raum. Nein – sie war der Raum.
Schwarz. Dicht. Umhüllend.
Und in ihrem Zentrum: eine Gestalt mit einem Mond über dem Kopf.

Ich fragte: „Selene?“
Sie schob den Mond zur Seite, schüttelte den Kopf.

Ohne Worte. Aber eindeutig.

Der Name Hekate tauchte wie von selbst in meinem Kopf auf – und mit ihm eine Welle aus Energie.
Es war, als würde jeder Nerv meines Körpers auf einmal leuchten.
Keine Angst. Aber auch kein Komfort.

Nur: Präsenz.
Und eine Botschaft, die nicht ausgesprochen werden musste.
„Ich bin hier. Und du hast keine Ausrede mehr.“


Eine Göttin, die keine Etiketten braucht

In der Folgezeit begleitete mich ihre Energie immer wieder – nicht dramatisch, sondern bestimmend.
In Meditationen. In Momenten, in denen ich versuchte, mich zu drücken.
Sie ließ nicht locker.

Und das Spannende: Obwohl sie so oft als Mondgöttin bezeichnet wird, war ihre Botschaft an mich klar:

„Ich bin keine Mondgöttin.“

Das hat mich irritiert – bis ich anfing, zu recherchieren. Und zu graben.


Hekate und die Symbole der Transformation

Fackel. Schlüssel. Schlange.

Diese drei Zeichen tauchten immer wieder in meinen Visionen und Recherchen auf.
Insbesondere die Schlange war für mich persönlich bedeutsam – sie ist mein lebenslanger Begleiter.
Ein Symbol der Häutung. Der Erneuerung. Des Hinabsteigens in die Erde.

Und auch wenn viele in Hekate nur die „dunkle Göttin“ sehen, wurde mir schnell klar:
Sie ist viel mehr als das.
Nicht dunkel im Sinne von „böse“, sondern im Sinne von tief.

Sie ist keine Göttin der Angst – sie ist die Göttin, die deine Angst anschaut, ohne mit der Wimper zu zucken.


Rückblicke und frühere Leben

Im Laufe der Arbeit mit ihr öffneten sich Räume, die ich nie freiwillig betreten hätte:
Visionen aus früheren Leben. Alte Schuld. Uralte Macht.
Ich sah, dass sie schon früher bei mir war. Dass unsere Verbindung keine neue war.
Und dass es kein Zufall war, dass ich ihr heute wieder begegnete.


Warum sie keine Mondgöttin ist – und was sie wirklich war

Wenn du Hekate googelst, bekommst du meist:
– Dreigesichtige Göttin
– Herrin der Nekromantie
– Göttin der Magie und der Schatten
– Mondgöttin

Aber die historische Spur führt in eine ganz andere Richtung.

Ihr Ursprung liegt nicht in Griechenland, sondern im alten Karien – im heutigen Süden der Türkei. Dort war sie eine Erd- und Sonnengöttin, bekannt unter dem Titel Magna Mater, die große Mutter.

Ja – eine Sonnengöttin.

Ihr Partner? Ein vergessener Gott namens Hekatos, später mit Helios verschmolzen.
Er trug einen leuchtenden Sonnenspeer, sie eine Fackel.
Er verschwand aus den Mythen. Sie blieb.

Und übernahm.


Die Sonne in der Erde – Die Mitternachtssonne

In ihrer ursprünglichen Form trug Hekate die Sonne in den Schoß der Erde.
Sie begleitete die Sonne durch die Nacht – bis zur Mitternachtssonne.
Und brachte sie am Morgen wieder hervor.

Feuer und Erde.
Übergang und Bewahrung.
Nicht Licht oder Dunkel – beides.

Sie war die Hüterin der Zeit dazwischen.
Und genau das macht sie heute zur Göttin der Transformation.


Symbolik & Bedeutung

  • Fackel: Ihr Zeichen der Führung – nicht um zu blenden, sondern um durchzusehen.

  • Schlüssel: Ihre Macht, Türen zu öffnen – oder zu verriegeln.

  • Schlange: Ihr ständiger Begleiter – ein Wesen zwischen Erde und Tod, Leben und Häutung.

All das macht sie zur Schwellenhüterin schlechthin.
Nicht nur zwischen Leben und Tod – sondern zwischen jeder Phase deines Daseins.


Hekate als Spiegel deiner Übergänge

Ob Geburt, Tod, Trennung, Neuanfang, Berufung oder Wandel –
sie erscheint immer dort, wo du nicht mehr zurück kannst,
aber das Neue noch nicht sichtbar ist.

Sie ist nicht laut. Sie ist nicht lieb.
Aber sie bleibt.
Bis du gehst.

 

Göttliche Verbindung vertiefen

Wenn du Hekate begegnen willst – ohne Druck, aber mit Präsenz –
beginne einfach:

  • Setz dich still hin.

  • Zünde eine Räucherpraline an – speziell die Hekate-Praline aus meinem Shop.

  • Beobachte. Spüre.

  • Sprich nicht sofort. Warte, ob sie spricht.

  • Und wenn sie erscheint – frag nicht, ob du bereit bist. Sei es einfach.

Zur Hekate-Praline im Shop

Im nächsten Teil erfährst du:

  • Warum Hekate als Übergangsgöttin in den Titanenkrieg eingriff

  • Wie sie Persephone aus der Unterwelt begleitete

  • Warum ihre Macht größer war als die der olympischen Brüder

  • Und was es mit der androgyne Gottheit Herm-Hekate auf sich hat


Hekate ist nicht trendy. Sie ist uralt.
Und wenn sie kommt – wird sie dich durch alles führen, was du dachtest, vermeiden zu können.

Teil 2 folgt bald hier im Blog.

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